28.8.21 Unser letzter Urlaubstag in Island beginnt mit der besten Entscheidung der letzten drei Wochen. Gleich nach dem Frühstück, das lediglich zur Sättigung betrug (Hotelkost eben), gings auf kürzestem Weg Richtung Geldingadalir, dem aktuell einzigen sichtlich aktiven Vulkan in Island. Der Parkplatz ist schon gut gefüllt (Stunden später sehen wir, dass noch 100e mehr Fahrzeuge Platz finden werden). In Wetterjacken gut verpackt geht es zu Fuß auf gut sichtbaren Pfaden Richtung Rauchsäule. Wir erklimmen die Hügel um den Vulkan, bis wir ihn komplett sehen und freuen uns über jede Lavafontäne, die wir erkennen können. Die Lavaströme ins Tal sind gut zu sehen. Die Krönung allerdings ist die Zeit, die wir nach einem kurzen Abstieg direkt an der Lava verbringen. Ganze drei Stunden bewegen wir uns in der Gluthitze, die die fließende Lava ausstrahlt, am Rande der neuen "Erde". Zwischenzeitliche Regengüsse und stürmisches Wetter stören nicht. Man wird eh ruckzuck wieder trocken. Der Wind bläst zum Glück in Richtung Lava, so dass die Luft sauber bleibt. Die Hitze ist unbeschreiblich. 20 - 30 Meter Abstand, weniger ist kaum auszuhalten.