Wir wandern auf dem Haleakalā, dem 3000 m hohen Schildvulkan auf Maui. Der Name Haleakalā bedeutet auf deutsch „Haus der Sonne“ und ist mit der Sage verbunden, dass der Halbgott Māui die Sonne dort eingefangen habe. Wie auf dem Mauna Kea wurden auch hier wegen der klaren trockenen Luft Observatorien errichtet. Klar und trocken ist auch für uns die Luft, was sich leider im letzten Drittel der Tageswanderung ändern soll.
Vom Kraterrand in 3000 m Höhe geht es erst mal bequem bergab. Am Kraterboden entscheiden wir uns für eine Runde um einen bunten Vulkankegel und genießen im Windschatten auf einem roten Hügel mit Blick in ein tiefes Kraterloch unser tägliches Sandwich. So langsam schwappen die Wolken in den Krater und nicht nur die Sicht wird schlechter, es wird auch immer nasser. Die Regenjacken werden aus dem Rucksack geholt und werden uns bis zum Ende der Wanderung vor dem argsten Regen schützen. Der Rest des Weges wird lang, da wir nicht mehr wirklich viel sehen, wo wir eigentlich sind. Wir erklimmen den Kraterrand und stellen uns die vermutlichen Tiefblicke vor. Bunte Farne und Beerensträcher säumen unseren Bergpfad. Plötzlich sind wir aber dann doch am Parkplatz und suchen uns eine geschützte Ecke und warten auf den Rest der Gruppe.
Plan des Nationalparks Heleakala