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Wir geben die Hoffnung auf Sonne nicht auf

Trondheim zeigt sich auch am Morgen (nach der unruhigen Nacht) sehr abweisend und wir sehen zu, dass wir weiter nach Norden kommen. Nach einer kurzen Pause an einer Kirche öffnet der Himmel noch mal so richtig seine Schleusen, aber dann ...

... hört es schlagartig auf und die Wolken lassen bereits die ersten Sonnenstrahlen durch. Wir fahren voller Vorfreude weiter gen Norden und freuen uns auf das, was uns nun die kommenden Tage erwarten wird.

Eine erste Wanderung bringt uns mitten rein in die Natur. Über Stock und Stein und ständig die Hände an den abertausenden Heidelbeerbüschen wandern wir zu einem Aussichtspunkt über den sechstgrößten See Norwegens, den Snåsavatnet. Meine Goretex-Halbschuhe zeigen sich leider nicht norwegentauglich. Die Socken sind bereits nach einer halben Stunde Wanderung nass. Ab morgen werden die Wanderschuhe zum Einsatz kommen.

... und dann ... Frank ruft: "Ein Elch, ein Elch" und ich dachte schon wieder an eines der unzähligen Straßenschilder. Aber dann sehe auch ich ihn. Ich bremse und bleibe mitten auf der Straße stehen, fahre das Seitenfenster herunter und schaue in zwei muntere Augen eines majestätischen Tieres, das sich unverdrossen an den frischen Blättern am Straßenrand zu schaffen macht.

Nach einer Fährüberfahrt sind wir nun mitten auf der Route der Helgelandskysten und genießen die Ausblicke. Mystische Nebelwände verhüllen allerdings noch etwas den Weitblick.