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Der Wow-Effekt

Laut Wetterbericht soll heute ein sonniger Tag werden. 6 Uhr schauen wir aus dem Fenster und sehen ... nichts. Dichter Nebel liegt über dem Fjord. Wir lassen uns aber von unserem Tagesplan nicht abbringen und machen uns kurz nach 7 Uhr auf den Weg zu Senjas Wahrzeichen - dem Berg Segla. Auf dem Weg sehen wir weiterhin nicht viel, der Nebel ist hartnäckig. Dann kommen ein paar düstere Tunnel. Bei der Ausfahrt aus einem der langen, dunklen und ruppigen Tunnel haben wir ihn ...

... den Wow-Effekt: blendende Sonne im Fjord, über dem die Segla thront.

Der nächste Wow-Moment war der am Parkplatz. Kein Auto an diesem berühmten Instagram-Hotspot. Stimmt irgendwas nicht oder sind wir einfach nur so früh unterwegs? Wir haben alles richtig gemacht. Wir steigen allein auf (ein paar Camper am Hang sind allerdings schon da) und haben die tollste Sicht der Welt. Links Nebelbänke über den Nachbarfjorden und rechts klare Sicht auf Berge und Meer. Vom Berghang des Hesten hat man den besten Blick auf den schmalen Felsen der Segla (wie ein Segel im Wind). Man kann es aus dieser Perspektive kaum glauben, aber auch auf die Segla kann man steigen. Den schöneren Blick auf diesen tollen Berg hat man aber nur vom Nachbargipfel aus.

Auf dem Rückweg kommen uns nun doch viele Wanderer entgegen. Der Nebel im Tal löst sich auf. Das Schauspiel am Morgen war für uns allein 🫠.

 

Nach der tollen Wanderung wollen wir die Segla mit der großen Abbruchkante noch von der Fjordseite aus sehen und wählen die Straße, die laut Google und Apple Map gesperrt und damit nicht befahrbar ist. Zum Glück sind die Norweger mit der Straßenerneuerung schneller als geplant vorangekommen und konnten damit die für uns so wichtige Straße freigeben. DANKE!

Am Abend genießen wir die Natur hinter unserem Häuschen und stromern durch den Birkenwald. Und schaut mal, was hier so tolles auf dem Weg wächst 🤩