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Start in den Norden

Wir fahren zur gleichen Zeit wie sonst, wenn wir ins Büro fahren. Komisches Gefühl. Ja, es ist Montag und viele in der S-Bahn sind im Alltagstrott zu Beginn der Woche. Wir fahren jedoch heute mal anders, mit der S-Bahn zum Flughafen.

Mit KLM von München nach Amsterdam und weiter nach Bergen.

Im letzten Licht des Tages und leichtem Regen (kennen wir auch anders) kommen wir in Bergen an. Ein wunderbare, lustige und gesprächige Busfahrerin fährt uns gemeinsam mit vielen anderen Angekommenen in das Zentrum von Bergen und zum Schluss zum Jekteviksterminalen, dem Kai, von dem sowohl die Schiffe der Hurtigruten als auch die von Havila Kystruten ablegen.

Wir sind doch glatt ein paar Minuten zu früh. Noch nicht alle Kabinen sind bereit. Nach kurzer Wartezeit erhalten wir unsere Bordkarte und finden gleich um die Ecke unsere Kabine.

Erstaunt über die Größe der Kabine beschäftigen wir uns mit der Zimmertechnik für Licht, Temperatur und Bildschirm.

Nach einer wunderbaren Einführung durch den Expeditionsleiter Harald, der fließend Deutsch, Englisch und Norwegisch spricht, freut sich unser knurrender Magen auf das Nobelessen, für das Havila so viel Werbung macht. Sich selbst aus einer Auswahl von interessant klingenden Speisen ein Menü zusammenzustellen, ist eine kleine Herausforderung. Die Mengen sind überschaubar, aber erstaunlich gut im Geschmack und wunderbar in ihrer Präsentation. Und, wir sind dennoch angenehm satt geworden, auch wenn das tiefgekühlte Sorbet einiges an Geduld fordert.

Unser Bordguthaben deckt hoffentlich noch ein paar Tage unsere Auswahl an begleitenden Getränken. Wasser ist zum Glück kostenlos zu haben 😉.

Die erste Nacht auf dem Schiff ist OK. Es schaukelt nur leicht, die Geräuschkulisse ist (nach dem Finden des Ausschalters der Lüftung im Zimmer) erstaunlich leise, aber das mit der Zimmertemperatur müssen wir noch üben.