Pfingstmontag - endlich Sonne und angenehme 15 Grad Lufttemperatur. Wir fahren zu früher Stunde zum Schloss Nymphenburg und können uns vor lauter freien Parkflächen an der Maria-Ward-Straße kaum für einen Parkplatz entscheiden.
Wir schlendern an alten Gemäuern entlang zum Botanischen Garten und hoffen darauf, dass der Hintereingang offen ist. Was wir vorfinden ist ein unbesetzter Eingang und einige Hinweise, per Handy die für den Eintritt nötigen Ticket zu buchen. Wir hoffen, dass alle Besucher des botanischen Gartens so ehrlich sind wie wir und trotz geöffneter Pforten und fehlendem Personal die Tickets über einen umständlichen, wenig flexiblen Bestellprozess erwerben.
Wir schauen uns die duftenden Rosengärten an und freuen uns über passend zum Pfingstfeiertag blühende Pfingstrosen. Der Sturm gestern hat aber so einige durcheinandergewirbelt und zerzaust; viele Blütenblätter liegen am Boden.
Wir laufen die üblichen Wege ab, gehen ins schwülwarme Gewächshaus, gehen über das Alpinum zum Aboretum und hören dem Gequake der lauten Frösche im Teich zu.
So langsam werden wir fußmüde und hungrig. Im Garten der Schlosswirtschaft Schwaige finden wir ein schattiges Plätzchen und genießen Flammkuchen und ein kühles Getränk.
Nach über 30 Jahren in München wurde es nun höchste Zeit, mal den Westteil des Nymphenburger Parks zu erkunden. So oft waren wir am Schloss und dem Botanischen Garten, aber noch nie sind wir den Schlossgraben bis zu den zwei Seen und weiteren aus dem 18. Jahrhundert stammenden Lustschlösschen gelaufen. Neben vielen Joggern und Touristen machen wir uns auf einen wunderschönen Rundweg und genießen die angenehme Luft und die Blicke auf Wasser, Bäume, Wiesen und ... viele Gänse. Wir umrunden den Badenburger See und haben vom Apollotempel einen guten Blick auf die vor 3 Jahrhunderten geschaffene Parkanlage. Zurück am Parkplatz ist es inzwischen so voll geworden, dass neue Parkbesucher ungeduldig auf die Freigabe unserer Parkbucht warten.