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Eine Auf-und-Ab-Runde mit Blick auf 3 Türme

Den Startpunkt der heutigen Tour in Tschagguns konnten wir heute mal nicht zu Fuß erreichen. 25 Minuten mit dem Auto Richtung Norden und damit einige Höhenmeter niedriger. Unser Ziel heute:

 

Auf dem Golmer Höhenweg eine Runde über einige kleine Gipfel, wie das Golmer Joch und das Kreuzjoch.

 

Wir parken an einem der für Österreich typischen Wasserkraftwerke mit den entsprechenden Staubecken und lassen uns bequem mit einer Gondel nach oben schaukeln. Diese Bahn bringt uns aber noch nicht an den Startpunkt der Wanderung. Wir müssen noch umsteigen in einen Sessellift. Keine Ahnung, wann wir das letzte Mal mit einem offenen Sessellift gefahren sind. Ich freu mich auf die Reise durch die frische Luft; leider müssen wir nasse Hosen und einen nassen Rücken in Kauf nehmen. Kurz vor der Ankunft scheint es in Tschagguns noch gut geregnet zu haben und die Sessel sind durchnässt.

An der Bergstation der Golmerbahn sehen wir eine riesige Baustelle für eine neue Partymeile am Berg und gehen nun straff nach oben zum ersten Gipfel, dem Golmer Joch. Ab dort geht es kontinuierlich rauf und runter - ein herrliches Alpenpanorama immer im Blick. Die Drei Türme der Drusenfluh-Gruppe des Rätikon stechen durch ihr anderes Aussehen gegenüber den anderen Bergen in Vorarlberg heraus. Von jedem neuen Gipfel auf unserer Gradwanderung gibt es schönere Ausblicke auf diese beeindruckenden Felsen. Besonders angetan hat uns die sichbare riesige Felsplatte (Sporaplatte) vor einem der drei Türme und wir rätseln, ob diese durch einen großen Felssturz zustande kam (ja, so war es; später recherchiert).

Mit dem ausgefallenen Gipfelkreuz des Kreuzjochs (2261 m) haben wir nun alle Gipfel der Runde erreicht. Ab nun geht es abwärts; vorbei an einige kleinen Seen und bunten Blumenwiesen. Der Weg zieht sich noch etwas und die ständige Bergabbewegung unter die 1800 Meter macht mir langsam Kopfzerbrechen. Denn irgendwann müssen wir ja wieder hoch. Der letzte Anstieg dann Richtung Bergbahn war dann zum Glück nicht so lang und schlimm wie befürchtet und ein Blick durch ein großes Fenster auf die Bergwelt lässt mich wieder lachen.

An der Bergstation angekommen, gibt es ein Bier und Spezi und wir kommen langsam wieder auf Normaltemperatur. Nur das aufgeheizte Auto am Parkplatz erinnert uns wieder an den heißen Tag.

Für Neugierige: Die drei Türme mit der besonderen glatten, abgeschrägten Felsplatte (Sporerplatte oder auch Sporaplatte genannt) sind hier auf Wikipedia ganz gut beschrieben. 

 

Und für alle, die ungläubig mit dem Kopf schütteln möchten, sei folgendes Video empfohlen.